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1324. August 9. Liegnitz.

Vig. b. Laur.

Der Vogt und die Schöffen daselbst Jesco Cristani, Hermann Lubez, Peczold Kalyz, Cunad Albi, Heinrich Ysinberg, Thuring, Wynrich der Bäcker bekunden, dass vor ihnen im gehegten Dinge Bruder Peter, Komtur des Nikolaihospitals bei Liegnitz, und Bruder Johann Schutewurfil, Presbyter daselbst, mit Einwilligung des Bruders Sifrid, Meisters des Matthiashospitals in Breslau, und des Bruders Johann genannt Baran, Priors daselbst, sowie des ganzen Konvents einen halben Kohlgarten (ortum caulium) mit den dazu gehörenden Aeckern des Liegnitzer Hospitals zwischen dem Baumgarten und der Mühle, scherfmul genannt, dem Liegnitzer Bürger Wenzel und dessen Nachfolgern gegen einen jährlichen Zins von 2 1/2 Mk. königlicher Groschen zu Erbrecht aufgelassen haben. Bei nicht pünktlicher Zahlung wird diese Aussetzungkraftlos und fällt ohne weiteres an das Hospital zurück. Bei einem Weiterverkauf muss die Auflassung vor dem Komtur des genannten Hauses erfolgen.

Z.: der Bürgermeister Heinrich Rycholfi und die Rathmannen Hartlib von Lemberg (Löwenberg), Johann Lange, Nikolaus von Bel und Ticzko von Kanth.


Kopialbuch des Breslauer Matthiasstifts aus dem XV. Jahrhundert, im Breslauer Staatsarchiv D 58, S. 10/12.


Codex Diplomaticus Silesiae, Bd. 18, 1898; Regesten zur schlesischen Geschichte, 1316 - 1326. Herausgegeben von C. Grünhagen und C. Wutke.